LAK-Schulungen und Vor-Ort-Besuche

LAK-Schulungen und Vor-Ort-Besuche

LAK-Schulungen und Vor-Ort-Besuche bei Förderantragstellern durch das LAG-Management in der neu konstituierten LEADER-Region Altmark-Elbe-Havel

Von 19. bis 21. März besuchte Mark Braun, der Gesamtverantwortliche des LAG-Managements, die neu gegründete Leader-Region Altmark-Elbe-Havel in Sachsen-Anhalt zusammen mit seinen Kollegen Patrick Grün und Luis Kröll. Zwei Schulungen der Lokalen Arbeitskreise (LAK) Uchte-Tanger-Elbe und Elb-Havel-Winkel waren neben persönlichen Treffen mit Förderantragstellern geplant. Der Schwerpunkt lag dabei vor allem darauf, die neue Lage zu erklären, nachdem die ehemals separaten LAGs Uchte-Tanger-Elbe und Elb-Havel-Winkel zu einer gemeinsamen LAG-Altmark-Elbe-Havel zusammengefasst wurden. Um eine bestmögliche Unterstützung für Förderantragsteller zu gewährleisten und Ihre Ideen und Visionen besser zu verstehen, ist ein persönlicher Austausch vor Ort für das LAG-Management unerlässlich.

Was ist LEADER, LAG und LAK überhaupt?

LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale“ und ist ein Programm der Europäischen Union zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung ländlicher Gebiete. Es wurde erstmals 1991 eingeführt und zielt darauf ab, lokale Entwicklungsstrategien zu unterstützen, die von den Gemeinden selbst entwickelt werden. Das LEADER-Programm fördert eine bottom-up-Ansatz, bei dem lokale Akteure, wie beispielsweise Gemeinden, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen, zusammenkommen, um gemeinsame Entwicklungsziele festzulegen und umzusetzen.

LEADER-Projekte werden durch EU-Fonds, nationale Mittel und lokale Beiträge finanziert. Die Umsetzung erfolgt durch sogenannte Lokale Aktionsgruppen (LAGs) und Lokale Arbeitskreise (LAKs), die aus Vertretern verschiedener Interessengruppen vor Ort zusammengesetzt sind. Die LAKs sind für die Bewertung der Projekte zuständig, die LAGs für die finale Auswahl und Übermittlung an das Land Sachsen-Anhalt.

1) Die Seniorenberatung des Deutschen Roten Kreuz in Stendal

Herr Braun war zum ersten Mal bei der Seniorenberatung des Deutschen Roten Kreuzes in Stendal. Herr Thomas Legde, der Leiter des Projektmanagements beim Roten Kreuz Stendal, unterstrich bei der Begegnung vor Ort die Bedeutung von Tagespflege und betreutem Wohnen. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass der Bedarf an Begegnungsstätten und Seniorenberatung deutlich zunimmt und dabei geschultes Personal besonders wichtig sei. Herr Braun riet in Bezug auf die Personallage bezüglich der Fördermöglichkeiten. Außerdem wurde der Fokus der Dialoge auf den Prozess der Förderantragstellung gelegt, speziell auf die Projektskizze.


Links: Mark Braun, Rechts: Thomas Legde

2) Altmärkischer Tierschutzverein in Stendal

Herr Braun besuchte den Altmärkischen Tierschutzverein im Kreis Stendal, was sehr informativ war. Dieser entstand 1990 und gehört stolz zum Deutschen Tierschutzbund an. Da Tierschutz im Kopf beginnt, umfasst das Tätigkeitsspektrum neben den klassischen Aufgaben wie der Aufnahme von Fund- und Abgabetieren sowie der direkten Hilfe für Tiere vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt auch die Aufgabe, die Tiere mit der Kontrolle des neuen Zuhauses zu vermitteln. Es wurde gemeinsam darüber gesprochen, wie die Schaffung neuer räumlicher Kapazitäten nach tierschutzrechtlichen Normen gefördert werden kann.


Von links nach rechts: Anne Mollenhauer, Stefanie Paschke, Carlo Jung, Mark Braun

3) Wald & Wiesen Kulturverein in Havelberg

Herr Braun besuchte den Altmärkischen Tierschutzverein im Kreis Stendal, was sehr informativ war. Dieser entstand 1990 und gehört stolz zum Deutschen Tierschutzbund an. Da Tierschutz im Kopf beginnt, umfasst das Tätigkeitsspektrum neben den klassischen Aufgaben wie der Aufnahme von Fund- und Abgabetieren sowie der direkten Hilfe für Tiere vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt auch die Aufgabe, die Tiere mit der Kontrolle des neuen Zuhauses zu vermitteln. Es wurde gemeinsam darüber gesprochen, wie die Schaffung neuer räumlicher Kapazitäten nach tierschutzrechtlichen Normen gefördert werden kann.

 

Von links nach rechts: Mark Braun, Hans-Günter Rose, Marietta Rose

4) Evangelisches Pfarramt in Sandau

Mark Braun und seine beiden Kollegen Patrick Grün und Luis Kröll nahmen die Einladung des Freunde und Förderers des Wiederaufbaus der Sandauer Kirche e.V. entgegen, der seit 1996 für den Wiederaufbau des Kirchturmes verantwortlich ist. Herr Wolfgang Hellwig, der einen Bundesverdienstorden für seinen Beitrag zur Geschichte und zum Wiederaufbau der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt, gab ihnen dort interessante Einblicke. Die Renovierungsarbeiten der Kirche, die nicht nur als religiöser Ort, sondern auch als beliebter Veranstaltungsort dienen, wurden besonders berücksichtigt. Darüber hinaus zieht die Kirche aufgrund ihrer Position am belebten Elbradweg und der Zugehörigkeit zu den mehr als 100 Sakralbauten an der Straße der Romantik in Sachsen-Anhalt viel Touristenanlauf. Nachfolgend stellte das LAG-Management bei der Erstellung der Projektskizze individuelle Beratung zur Verfügung. Die Barrierefreiheit des Geländes wurde durch die fertiggestellte Errichtung eines Aufzugs hervorgehoben. Zum Schluss führte Herr Hellwig persönlich das LAG-Management durch das Kirchengelände und ermöglichte einen herrlichen Ausblick auf die Elbe vom Glockenturm.

 

Von links nach rechts: Wolfgang Hellwig, Mark Braun, Jenny E. Zilcher, Patrick Grün

5) Lebendige Steine e.V. in Stendal

Der Besuch des Vereines Lebendige Steine im Stadtteil Stadtsee in Stendal, einem Brennpunktviertel in Sachsen-Anhalt, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Herr Samuel Kloft widmete sich der Berichterstattung über die Beteiligung der Lebendigen Steine und führte das LAG-Management durch die Räumlichkeiten, um die Schwierigkeiten der Objekte zu erwähnen. Die vielfältigen Aktivitäten des Vereins, die sozial und gesellschaftlich geprägt sind, tragen wesentlich zur Bewohnerzahl von Stadtsee bei. Für die jüngere Generation gibt es einen Kids- und Jugendclub, während Eltern mit besonderem Nachteil Gesprächsrunden zum Austausch erhalten. Herr Kloft sagte, dass es bei der „Cafe Eckstein“-Initiative kaum möglich sei, den Ansturm der Senioren in einem Wohnblock zu bewältigen, in dem altersgerechtes Wohnen ermöglicht sei. Perspektivisch wurden Personalkosten und Umbauten erörtert, die förderlich sind.

 

Von links nach rechts: Luis Kröll, Patrick Grün, Samuel Kloft, Mark Braun

6) Hausbesuch bei Jenny E. Zilcher in Sandau

Das LAG-Management hatte die Möglichkeit, während des Besuchs bei Frau Jenny E. Zilcher zu Hause eine sehr interessante Projektidee zu besprechen. Frau Zilcher hat viel Erfahrung in der Stiftungsbranche gesammelt und deshalb ein eindrucksvolles Netzwerk in diesem Bereich entwickelt. Sie beabsichtigt, eine Gesellschaft zu gründen, die als Multiplikator für gemeinnützige und wohltätige Projekte fungiert, indem sie Leader-Förderungen nutzt. Die Gespräche mit Frau Zilcher drehten sich darum, ob das Projekt förderfähig ist und ob eine konkrete Strategie zur Umsetzung entwickelt werden kann.

7) Kreiskirchamt in Stendal

Zu den Hauptthemen des Austausches im Kreiskirchenamt in Stendal gehörten die Möglichkeit zur Renovierung einer älter gewordenen Kirche und die ausführliche Übermittlung von Informationen über den Steckbrief zur Förderantragsstellung und die Förderrichtlinien. Infolgedessen leistet die Kirche nicht nur einen gesellschaftlichen Beitrag für die wohnhafte Bevölkerung, sondern ist auch ein beliebter Reisestopp für viele Radtouristen der Region.


Von links nach rechts: Dorothee Westphal, Marco Schoenhoff, Luis Kröll, Mark Braun, Juliane Markwart, Doreen Köppe

8) LAK-Schulungen in den jeweiligen Subregionen Uchte-Tanger-Elbe und Elb-Havel-Winkel

Die meisten Beteiligten hatten große Fragezeichen aufgeworfen, als der Zusammenschluss, der zuvor separierten LAGs Uchte-Tanger-Elbe und Elb-Havel-Winkel zu einer LAG-Altmark-Elbe-Havel seit dieser Förderperiode in Kraft trat. Schulungen wurden vom LEADER-Management in den beiden entsprechenden Subregionen durchgeführt, um die neu geschaffene Situation mit ihren veränderten Vorgehensweisen und Prozessen zu veranschaulichen. Dabei wurde eine ausführliche Erklärung des Ablaufs gegeben und es wurden Fragen der LAK-Mitglieder beantwortet. Eine ausgezeichnete Gelegenheit, Ideen und Verbesserungsvorschläge der Anwesenden wahrzunehmen, zu diskutieren und anschließend mit den zuständigen Organen auf ihre Umsetzbarkeit hin zu überprüfen, war dies für die zuhörenden Beteiligten genauso wie für das LEADER-Management selbst. 

Das LAG-Management, bedankt sich herzlich für die Gastfreundschaft, die sie bei ihren Besuchen erfahren haben. Durch die persönlichen Begegnungen vor Ort konnten die Verantwortlichen die lokalen Probleme, Bedürfnisse und Potenziale besser nachvollziehen. Das LAG-Management zielt darauf ab, die Region auf lange Sicht zu stärken und aktiv an ihrer zukünftigen Entwicklung mitzuwirken, indem es Fachwissen und eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen einsetzt.